Donnerstag, 25. Oktober 2012

Beauty-Lügen Teil 3




So und der 3. und letzte Teil der Beauty-Lügen Reihe.
 
 
Mit Naturkosmetik treten keine Allergien auf
Leider reizen auch viele Naturstoffe heftig die Haut.
DIe meisten Allergien verursachen Arnika, Kamille, Schafgarbe, Propolis, Wollwachs und ätherische Öle aus Zimt, Nelke, Zitrone, Bergamotte, Thymian und Rosmarin.
Besser: Bei ohnehin sensibler Haut duftstofffreie Bio-Kosmetik verwenden, ohne ätherische Öle und mitmöglichst wenig Inhaltsstoffen (bieten viele Firmen an).
 
 
Flecken auf den Nägel bedeuten immer, man ist krank
In den meisten Fällen handelt es sich bei den weißen Flecken um Mikroverletzungen des Nagels durchs Feilen oder Schneiden - und die sind harmlos.
Aber: Wenn sich Nägel gelblich verfärben und brüchig wirken, steckt evtl. ein hartnäckiger Nagelpilz dahinter.
Dagegen kann der Hautarzt Speziallacke verschreiben.
Bei dunklen Flecken sollte man unbedingt einen Dermatologen zu Rate ziehen, weil schwarzer Hautkrebs auch unter der Nagelplatte vorkommt.
 
 
Tägliches Peeln macht die Haut zarter
Bloß nicht, tägliche Abreibungen sind einfach des Guten zu viel.
Die Haut verliert ihren wichtigsten Schutz, weil die Barriereschicht angegriffen wird.
Ein Großteil der losen Hornschüppchen wird sowieso schon bei der üblichen täglichen Gesichtsreinigung entfernt.
Besser: Es reicht völlig aus, einmal pro Woche zu peelen.
Besonders schonend und ideal für sensible Haut oder bei Neigung zu Couperose sind Enzym-Peelings, die den Teint nicht mit Rubbelkörnchen klären (und ihn dabei mechanisch reizen), sondern biochemisch.
 
 
100 Bürstenstriche täglich lassen das Haar glänzen
Dieser Tipp stammt noch aus Zeiten, in denen man sich sehr selten das Haar wusch.
Damals musste der Talg von der Kopfhaut im gesamten Haar verteilt werden, weil sonst eine Ölkrise drohte.
Besser: Dem Haar morgens und abends einige wenige Bürstenstriche gönnen - und zwar mit einer Bürst mit Naturborsten (am besten vom Wildschwein).
Das regt die Durchblutung der Kopfhaut an, und das Fett vom Ansatz nährt gleichzeitig die meist trockeneren Spitzen.
 
 
Schönheitsschlaf vor Mitternacht ist der effektivste
Wichtig ist nicht die Uhrzeit, sondern ausreichend ungestörter Schlaf.
In der Nacht startet der Körper sein Regenerationsprogramm: Zellen werden repariert, Bindegewebsfasern gebildet, Hornschüppchen abgestoßen.
Wer diese Zeit ständig star beschränkt, sieht irgendwann alt aus.
Aber: Studien haben gezeigt, dass der Körper Regelmäßigkeit besonders mag.
Geht man tägliche etwa zur gleichen Zeit ins Bett, wacht man erholter auf und fühlt sich  tagsüber fitter.
 
 
Hämorrhoidensalbe hilft gegen Augenfalten
Auf diesen "Geheimtipp" setzten seit Generationen Hollywoodstars - auch Jennifer Aniston.
Hämorrhoidensalben enthalten zwar Stoffe, die die Haut zusammenziehen, aber leider auch Öle und Lokalanästhetika.
Diese Kombi kann buchstäblich ins Auge gehen, zu Reizungen, Allergien und Störungen des Tränenfilms führen.
Besser: Eine reichhaltige Augenpflege mit Hyaluronsäure oder Peptiden verwenden.
Die polstert kleine Fältchen von innen auf und ist so konzipiert, dass sie nicht ins Auge kriechen und Probleme bereiten können.
 
 
Parfum gehört hinters Ohrläppchen
Nein, fettreiche Stellen wie die Zone hinter dem Ohrläppchen sind kein guter Platz für Düfte, weil das Hautfett und das Parfum dort manchmal seltsame Duft-Mixturen eingehen.
Besser: Das Parfum in die Luft sprühen und sich unter die Wolke stellen.
So bekommen die Haare viel ab, und die sind ein toller Duftträger.
 
 
So das wars jetzt mit meiner Beauty-Lügen Reihe.
Ich hoffe es war interessant und hilfreich :) 



(Quelle: Vital)

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